Benzidin-Analysen des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt im Chemiegelände Rosental vom März 2023
4 von 5 Probestellen liegen nicht im Grundwasserabstrom der Benzidin-Risiken
Die meisten Messtellen liegen nicht im Grundwasserabstrom von Benzidinrisiken. Foto: AefU
Beim Chemiegelände Rosental im Kanton Basel ging der Krebsauslöser Benzidin von 2009 bis 2021 «vergessen». Dies kritisierten die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) in einer kürzlich veröffentlichten Studie Nun liess das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt (AUE BS) im Rosental Grundwasserproben auf Benzidin untersuchen. Es erstaunt wenig, dass die Behörde nichts fand. Denn die Messstellen liegen in der Regel nicht im Grundwasserabstrom bekannter, allfälliger Benzidin-Verschmutzungsherde, wie eine AefU-Analyse zeigt.
Benzidin-Analysen des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt im Chemiegelände Rosental vom März 2023
Kantone interpretieren Altlastenverordnung nach belieben
Die meisten Messtellen liegen nicht im Grundwasserabstrom von Benzidinrisiken. Foto: AefU
Wie haben die Kantone die Altlastenverordnung auf den Chemiearealen von BASF, Novartis bzw. Syngenta hinsichtlich des Krebsauslösers Benzidin umgesetzt? Eine neue Studie der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zeigt: Das Kanton Wallis leistete sehr gute Arbeit. Basel-Stadt und Baselland hingegen verloren das Ultragift aus den Augen. Eine Revision der 25-jährigen Altlastenverordnung drängt sich auf.