MARTIN FORTER - GEOGRAF UND ALTLASTENEXPERTE

+++ 14. Juli 2016 +++

Chemiemülldeponie Rothausstrasse in Muttenz (BL):

Erneut fragwürdiges Streichkonzert bei den Analyseergebnissen

SituationsbildChemiemülldeponie Rothausstrasse in Muttenz (BL): Ein Gefahr für das Trinkwasser von 230’000 Menschen. Foto: Martin Forter

Andere Kantone lassen den Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta ausgraben. Im Kanton Basel-Landschaft aber wird das zweifelhafte «Verdichten» von Analyseergebnissen durchgeführt: So nennt sich dort das fragwürdige Weglassen von Schadstoffen, um ihre Anzahl im Grundwasser bei den Muttenzer Chemiemülldeponien «auf ein überschaubares Mass zu reduzieren». Dieses wiederholte Streichkonzert auf Kosten der Sicherheit des Trinkwasser von 230'000 Menschen nimmt zum Teil absurde Formen an, wie jetzt der neueste Bericht zur Muttenzer Chemiemülldeponie Rothausstrasse zeigt.

Die Sondermülldeponie Kölliken im Aargau ist leer geräumt. Das Gift, das in der Deponie Pont Rouge in Monthey im Wallis lag, ist ausgegraben. Die Chemiemülldeponie Bonfol im Jura ist fast fertig ausgehoben. Was um das Jahr 2000 begann ist nächstens abgeschlossen: In der ganzen Schweiz liessen die Kantone die giftige Hinterlassenschaft der Basler Chemie aus dem Boden holen. Überall? Nein, im Kanton Basel-Landschaft nicht. Hier geschah trotz der Gefahr für das Trinkwasser von 230'000 Menschen in der Stadt und Agglomeration Basel nichts: Kein Gramm Gift wurde bisher ausgegraben. Noch immer liegt der gefährliche Chemiemüll der Vorgängerkonzerne von Novartis, Syngenta und BASF in den ehemaligen Kiesgruben Feldreben, Rothausstrasse und Margelacker. Warum das so ist zeigte sich kürzlich erneut bei der Chemiemülldeponie Rothausstrasse. Wie in allen Deponien der Basler Chemie ist auch dort eine enorme Schadstoffvielfalt anzutreffen. Es sind hunderte von chemischen Stoffen, die bei den Untersuchungen dieser Deponien zum Vorschein kommen.1 Diesem breiten Substanzfächer haben sich – wie eingangs erwähnt – die Behörden im Aargau, im Jura sowie im Wallis gestellt und den Giftmüll herausgeholt.

Substanzen weglassen …

Im Baselbiet aber bieten die Behörden Hand, die enorme Schadstoffvielfalt mit fragwürdigen Mitteln zu verschleiern. So steht etwa im neuen Bericht zur Rothausstrasse: «Es wurden bislang etwa 185 Einzelsubstanzen identifiziert. Um die Menge der Daten auf ein überschaubares Mass zu reduzieren», streichen das Ingenieurbüro Gruner, der Kanton und die Industrie auch bei der Rothausstrasse den grössten Teil der gefundene Schadstoffe mit meist fadenscheinigen Argumenten weg. Dieses Schadstoff-Streichkonzert nennen sie schönfärberisch «Verdichtung der Screening-Ergebnisse». Am Ende dieser fragwürdigen Reduktion bleiben fünf Substanzen. Nur sie sollen die nächsten Jahre zusätzlich detaillierter untersucht werden, wie der Kanton kürzlich verlauten liess. Peinlich nur: Vor 10 Jahren hat der gleiche Kanton bei derselben Deponie genau diese fünf Substanzen als irrelevant erklärt und weggestrichen, als sie 2004 bzw. 2006 nachgewiesen worden sind.

… um sie nach 10 Jahren doch noch zu suchen?

Unter den damals weggelassenen Substanzen ist auch das hoch gefährliche 4-Chlor-2-methylanilin: Weil der Stoff mit Blasenkrebs in Verbindung steht, bezahlt Syngenta im Wallis und in den USA Entschädigungen an ehemalige Chemiearbeiter. 4-Chlor-2-methylanilin taucht bei den meisten Chemiemülldeponien der Basler Chemie auf: in Monthey im Wallis, bei den Deponien Roemisloch sowie Le Letten im Elsass und in Bonfol im Jura. Roemisloch, Le Letten und Bonfol sind die drei Nachfolgedeponien der Chemiemülldeponien Feldrebengrube und Rothausstrasse in Muttenz. Dass die gefährliche Substanz 4-Chlor-2-methylanilin auch in diesen beiden Baselbieter Deponien vorkommt, liegt somit auf der Hand. Dies zeigen auch eine von Ciba SC (heute BASF), Novartis und Syngenta 2003 erstellte, firmeninterne Substanzliste zu den Muttenzer Deponien und verschiedene firmeninternen Dokumente. Trotzdem haben Basel-Land und die beteiligten Konzerne die Substanz weder bei der Feldrebengrube noch bei der Rothausstrasse mittels Einzelstoffanalysen gesucht. Dies, obwohl die 2006 bei der Rothausstrasse mittels Screening ermittelte Konzentration den Grenzwert um das drei bis 17-fache überschritt, den die Industrie in Monthey (VS) errechnet hatte.

Nicht relevante Blasenkrebssubstanz?

Nicht vorgesehen war wohl, dass bei den kürzlich erneut durchgeführten Screenings 4-Chlor-2-methylanilin wiederum in Grundwasserproben auftaucht. Zudem überschritt die gemessene Konzentration sogar den jetzt gültigen, viel höheren Grenzwert noch immer bis zu fünf Mal. Das sei auch heute nicht von Bedeutung, lässt Rainer Bachmann vom Amt für Umweltschutz und Energie (AUE BL) auf Nachfrage der BZ Basel verlauten. Denn bei der Rothausstrasse seien nur Schadstoffe relevant, die im unteren Grundwasserstrom gefunden würden, «denn dieser wird genutzt». Dort aber sei 4-Chlor-2-methylanilin «nie festgestellt» worden, so Bachmann. Dazu ist festzuhalten:

  1. Ob ein Grundwasser genutzt wird oder nicht ist für die Altlastenverordnung kein relevantes Kriterium: Sie schützt alles Grundwasser, nicht nur das aktuell Genutzte.2
  2. Es erstaunt wenig, dass 4-Chlor-2-methylanilin im unteren Grundwasserträger bisher nicht gefunden wurde: Die Substanz wurde auch dort, wo u.a. unser Trinkwasser herkommt, während der letzten zwölf Jahre gar nie systematisch mit Einzelstoffanalysen gesucht.
  3. Trotz ihrer angeblichen Irrelevanz lässt der Kanton in Zukunft nun doch mit Einzelstoffanalysen nach 4-Chlor-2-methylanilin suchen.

Substanz im Screening gar nicht identifizierbar

Dazu ist es auch höchste Zeit. Denn Basel-Land hat bis heute nicht bedacht, dass sich mit der Analysemethode Screening der Blasenkrebs-Stoff 4-Chlor-2-methylanilin gar nicht von seiner viel weniger problematischen Schwestersubstanz (Isomer) 5-Chlor-2-methylanlinin unterscheiden lässt. Dazu müsste jede dieser zwei Substanzen zwingenden einzeln gesucht werden. Dies hielt die Allianz Deponien Muttenz (ADM) schon im März 2013 fest und kritisierte den Kanton für sein bisheriges Vorgehen. Jetzt zeigt sich: ohne Wirkung. Anlässlich der letzten Untersuchungen stützte sich das AUE BL bei der Chemiemülldeponie Rothaus betreffend 4-Chlor-2-methylanilin erneut allein auf Screenings ab. Übrigens: Dass dies nicht ausreicht, um die Substanz sicher festzustellen, hat auch Analysespezialist Professor Michael Oehme festgehalten. Tauchte der Name 4-Chlor-2-methylanilin in einem der neuen Analysebericht zur Rohhausstrasse auf, hat der mit der Qualitätssicherung beauftragte Oehme den Namen mit «or isomer» ergänzt und damit explizit festgehalten, diese Substanz sei nicht eindeutig identifiziert.

In Basel-Stadt getrunken

Das fragwürdige Vorgehen und das Nichthandeln des Kantons Basel-Land hat Konsequenzen: Der Chemiemüll gefährdet oder verschmutzt gar weiterhin das Trinkwasser von 230'000 Menschen. Dies aber scheint weder Sabine Pegoraro (FDP) als verantwortliche Baselbieter Baudirektorin noch die rot-grüne Baselstädtische Regierung zu kümmern. Letzteres erstaunt, sind es doch vor allem die rund 200'000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Stadt, die das Wasser aus der Muttenzer Hard täglich trinken.

Martin Forter

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1 vgl. Martin Forter: Falsches Spiel. Die Umweltsünden der Basler Chemie vor und nach «Schweizerhalle», Chronos-Verlag Zürich, 2010, S. 74-76.
2 Der Schweizerische Bundesrat: Verordnung über die Sanierung von belasteten Standorten (Altlasten-Verordnung, AltlV), vom 26.8.1998 (Stand am 1.3.2015), Art. 9 Schutz des Grundwassers, Abs. 2, a, b u. c, S. 4 u. 5.

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+++ 16. August 2015 +++

Wie die Wirtschaftskammer die Baselbieter Politik manipuliert

SituationsbildKlar, warum es dem Kanton Baselland finanziell so schlecht geht. Beispiel Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz. Foto: Martin Forter

Mit der Wahrheit scheint es Christoph Buser, heute Chef der Baselbieter Wirtschaftskammer nicht immer so genau zu nehmen: Viel mehr als 100'000 Franken würden sie wohl nicht zur Verfügung haben, um die Initiative zur Totalsanierung der Muttenzer Chemiemülldeponie der Grünen zu bekämpfen, liess sich der heutige National- und Ständeratskandidat der FdP 2010 zitieren. Nun aber berichtet die «Schweiz am Sonntag», die Wirtschaftskammer Baselland habe 2010 über ein Budget von 1.3 Millionen Franken verfügt, um die Deponie-Initiative zu bodigen.

Die Muttenzer Chemiemülldeponien Feldreben, Margelacker und Rothausstrasse sollen auf Kosten der Verursacher Novartis, Syngenta und Ciba (heute BASF) vollständig ausgehoben werden, um das Basler Trinkwasser zu schützen. Dies verlangten die Totalsanierungs- und Trinkwasserinitiativen der Grünen, über die die Baselbieter Stimmberechtigten 2010 abgestimmt haben. Nun zitiert die «Schweiz am Sonntag» aus internen Dokumenten zum damaligen Abstimmungskampf: Die Baselbieter Wirtschaftskammer habe damals über ein Budget von 1.35 Millionen Franken verfügt. Dies steht im Widerspruch zu Angaben, die Christoph Buser als Kampagneleiter der Initiativgegner 2010 gemacht hat: Eine kleine Kampagne basiere auf 100'000 Franken – «und viel mehr werden wir wohl nicht zur Verfügung haben», liess sich Buser am 6. Mai 2010 in der Basler Zeitung verlauten.

Vorformulierte Vorstösse und Manipulation von Publikumsumfragen

Doch damit nicht genug: Buser bzw. die Wirtschaftskammerfirma IWF habe z.B. Anlässe des Hauseigentümerverbands für seine Zwecke instrumentalisiert und die parlamentarische Debatte mit «vorformulierten Vorstössen (....) gesteuert, die von Landräten verschiedener Parteien eingereicht» worden seien. Ein besonderes Augenmerk habe der Medienarbeit gegolten: Bei TeleBasel sei sogar eine Publikumsumfrage manipuliert worden, so die «Schweiz am Sonntag» heute. Nicht nur das: Jascha Schneider hätte auf TeleBasel die Abstimmungs-Sendung Salon Bâle u.a. mit Christoph Buser als Gast moderieren sollen. Erst nachdem die Basellandschaftliche Zeitung am 28. Mai 2010 berichtete, dass der TeleBasel-Moderator Schneider auch als Anwalt Busers tätig ist, zog sich Schneider drei Tage vor der Sendung als Moderator zurück.

Kanton kauft grösste Chemiemülldeponie

Während dieses Abstimmungskampfes kaufte zudem der Kanton Basel-Landschaft die Feldrebengrube in Muttenz. Der Kanton erwarb für rund 22 Millionen Franken somit die grösste Chemiemülldeponie in seinem Staatsgebiet. Dies, obwohl 2010 schon längst bekannt war, dass die Deponie gemäss Angaben der Industrie 13'500 bis 25'000 Tonnen hochgiftigen Chemiemüll enthält. Auch dieser Kauf scheint von langer Hand eingefädelt worden zu sein, wie aus einer industrieinternen Mail von Conrad Engler, einem Interessenvertreter der Chemie- und Pharmafirmen vom Dezember 2002 hervorgeht: «Wichtig ist [...] die Kantonsbeteiligung für die weiterführenden Abklärungen.» Dann überlege «sich der Kanton [...] wirklich auch zweimal, was er fordert im AUE BL, wenn es (aus der gleichen Direktion) auch mitfinanzieren muss». Je höher also die Kantonsbeteiligung an der Beseitigung des Firmenmülls, umso weniger würde Baselland in Muttenz einen umfassenden Aushub wie in Bonfol fordern. Den schlechten Deal des Kaufs der Deponie haben die Chemie- und Pharmakonzerne dem Kanton im Rahmen des Abstimmungskampfs mit einem Zückerchen von 40 Millionen Franken u.a. für den Trinkwasserschutz versüsst. Und tatsächlich: Basel-Land plant nur eine Billigsanierung. die das Problem Chemiemülldeponie Feldreben nicht lösen wird.

Kanton hat ein Risiko von 500 Mio. Franken erworben

Mit dem Kauf der Chemiemülldeponie Feldreben und der Ablehnung der Totalsanierungsinitiative der Grünen 2010 sitzt der Kanton heute auf einem Risiko von mindestens 500 Millionen Franken. Gleichzeitig hat er sich die Verantwortung für die mögliche Trinkwasserverschmutzung eingehandelt. In dieser Politik liegt auch einer der Gründe, warum der Kanton Basel-Landschaft heute finanziell so schlecht dasteht. Wie von der Industrie erhofft ist nach dem Kauf der Deponie sein Interesse gering, überhaupt eine Sanierung durchzuführen, da sie nun den Kanton wohl viel Geld kosten würde. Also verschleppt er die Sache und lässt es sogar auf juristische Auseinandersetzungen ankommen. Während des Abstimmungskampfs 2010 aber versprach die Regierung noch vollmundig, die Sanierungsarbeiten würden 2012 beginnen, wie die Basellandschaftliche Zeitung am 22. April 2010 berichtete. Bis heute jedoch hat die Exekutive noch nicht mal eine Verfügung für die von ihr geplante Billigsanierung erlassen.

+++ 21. Oktober 2014 +++

Seit Schadstofffunden 2006 durch Greenpeace

Trinkwasser: IWB/Hardwasser AG haben Analytik heruntergefahren

Symbolbild WasserhahnBasler Trinkwasser: IWB haben Grenzwert nicht kontrolliert. Foto: ADM

Greenpeace hat 2006 im Basler Trinkwasser Schadstoffe nachgewiesen. Der Bund hat daraus die Konsequenzen gezogen und 2009 einen neuen Grenzwert (Toleranzwert) für Schadstoffe im Trinkwasser erlassen. Pikant: Diesen neuen Grenzwert kontrollieren die Industriellen Werke Basel (IWB) bzw. die Hardwasser AG nicht. Warum? Seit dem Greenpeace-Nachweis von Schadstoffen im Trinkwasser haben die IWB/Hardwasser AG ihre Analytik bei den GC/MS-Screenings runtergefahren. Diese Trinkwasser-Untersuchungen sind heute so unsensibel, dass der neue Grenzwert des Bundes gar nicht kontrolliert werden kann.

Rund 230'000 Menschen aus der Stadt und Agglomeration Basel trinken täglich das Wasser der IWB/Hardwasser AG. Dieses Trinkwasser stammt teilweise aus der Muttenzer Hard, wo es in unmittelbarer Nachbarschaft der Muttenzer Chemiemülldeponien von Novartis, BASF und Syngenta gewonnen wird. In diesem Trinkwasser hat Greenpeace 2006 Schadstoffe wie das genotoxische Hexachlorbutadien nachgewiesen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit aus der benachbarten Chemiemülldeponie Feldreben stammen.

Trinkwasserverschmutzung mit technischem Trick verschwinden lassen

Wie haben aber die IWB/Hardwasser AG auf diese Schadstoffe im Trinkwasser reagiert? Zu erwarten wäre, dass sie die Untersuchungen intensivieren. Die beiden staatlichen Trinkwasserversorger aber machten das Gegenteil: Haben IWB/Hardwasser AG 2005 noch Schadstoffe mit 1 ng/l im GC/MS-Screening ausgewiesen, so schneiden sie heute Substanzen mit Konzentrationen von kleiner 100 ng/l einfach weg. Mit anderen Worten: Die Schadstoffe mit einer Konzentration unter 100 ng/l Trinkwasser schauen die IWB/Hardwasser AG gar nicht mehr an. Sie haben somit bei dieser Analysemethode die Bestimmungsgrenze um einen Faktor 100 verschlechtert. Die IWB/Hardwasser AG haben also mit einem Trick die Trinkwasserverunreinigung verschwinden lassen. Dies haben die Kantonalen Laboratorien Baselland und Basel-Stadt als Trinkwasserbehörden offensichtlich gutgeheissen.

Grenzwert der Lebensmittelverordnung seit 2010 nicht kontrolliert

Mit dieser Praxisänderung kontrollieren die IWB/Hardwasser AG einen Grenzwert (Toleranzwert ) nicht, den das Bundesamt für Gesundheit (BAG) als Folge des Nachweises von Schadstoffen im Basler Trinkwasser 2009 erlassen hat. Danach darf im Trinkwasser die Konzentration einer Substanz, die das Potential hat, das Erbgut zu verändern und/oder Krebs auslösen (genotoxisches Potential), maximal 100 ng/l betragen. Zur Überwachung dieses Grenzwerts reicht es nicht aus, nur Substanzen mit grösser 100 ng/l im GC/MS auszuwerten: „Man muss bei dieser Analysemethode GC/MS-Screening deutlich unter 100 ng/l gehen, um den Grenzwert von 100 ng/l zu überwachen», sagt Pierre Studer vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zum Vorgehen der IWB/Hardwasser AG. Und Professor Michael Oehme, einst an der Universität Basel und heute als weltweit anerkannter Analytikexperte tätig, betont: „Wenn man bei 100 ng/l abschneidet und die Substanzen darunter nicht auswertet, ignoriert man die Messunsicherheit der Screeningmethode, welche bei ±100% liegt. So lässt sich ein Grenzwert von 100 ng/l nicht kontrollieren. Das ist nicht Stand der Technik und nicht in Übereinstimmung mit internationalen Normen. Eine Auswertung bis auf 50 ng/l ist absolut notwendig und ja auch für Grundwasser bei Chemiemülldeponien üblich. Es macht wenig Sinn, Grundwasser bei Deponien besser zu untersuchen als Trinkwasser.»

ADM konfrontieren IWB/Hardwasser AG

„Diese ewige Trickserei mit dem Trinkwasser geht mir gegen den Strich“, nervt sich Hanspeter Meier, Co-Präsident der Allianz Deponien Muttenz (ADM). Und Mirjam Kopp Greenpeace Schweiz meint: „Das ist eine veritable Ohrfeige für die Trinkwasser-KonsumentInnen, dass die IWB/Hardwasser AG ihre Analysen unempfindlicher fahren, als vor unseren Schadstofffunden von 2006..“ Deshalb hat die ADM die IWB/Hardwasser AG in zwei Gesprächen mit ihren Erkenntnissen konfrontiert. Als Folge davon werden IWB/Hardwasser AG die Nachweisgrenze beim GC/MS-Screening auf 50 ng/l Liter absenken. Dazu brauche es aber gewisse Anpassungen, die ca. drei Monate beanspruchen würden. Diese späte Einsicht ist erfreulich, kann aber nur ein erster Schritt sein. Denn: Die Analytik die IWB/Hardwasser AG künftig anwenden wollen, ist immer noch rund 50 Mal unsensibler als jene, die sie 2005 durchgeführt haben.

ADM fordert:

  • Eine rückwirkende Auswertung der GC/MS-Daten von 2009–2014 mit der Bestimmungsgrenze von 50 ng/l.
  • Eine zukünftige Auswertung der GC/MS-Screenings bis auf 20 ng/l, was dem heutigen Stand der Technik entspricht.
  • Die Anwendung des seit 2002 existierenden Qualitätssicherungssystems für Analysen von Prof. Michael Oehme auch bei den IWB/Hardwasser AG.
  • Eine systematische Kontrolle auf die Einhaltung aller Grenz- und Toleranzwerte der Lebensmittelverordnung durch die Kantonalen Laboratorien Baselland und Basel-Stadt.
  • Keine Billigsanierung der Feldrebengrube. Um das Trinkwasser zu schützen müssen die Verursacher Novartis, Basf und Syngenta richtig, sicher und vollständig aufräumen.

Kontakt:

Hanspeter Meier, Co-Präsident ADM
Martin Forter, Dr. Geograf und Altlastenexperte
061 461 37 10
061 691 55 83

 

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BürgerInnenprotest gegen ungenügendes Feldrebenprojekt

BASF, Novartis und Syngenta wollen sich davon schleichen – die Kosten sollen die Steuerzahler/innen tragen

BürgerprotestChemiemüll soll vollständig ausgegraben werden: Bürgerprotest gegen Teilsanierung der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz

«Sauberes Trinkwasser statt Billigsanierung» und «Alles Gift muss raus jetzt»: Mit diesen Transparenten verlangten BürgerInnen aus der Region zusammen mit der Allianz Deponien Muttenz (ADM) heute Abend eine einmalige und definitive Sanierung, oder wie es im Umweltgesetz des Kantons Basel-Landschaft im § 56a heisst „eine unverzügliche und nachhaltige Lösung des Altlastenproblems bei den Muttenzer Deponien Feldreben (...)“. Gleichzeitig protestierten sie gegen das vor einer Woche eingereichte Teilsanierungs-Projekt, welches das Problem Feldrebengrube nicht löst. Im Gegenteil: Novartis & Co nehmen weiterhin in Kauf, dass das Trinkwasser der Hardwasser AG für 230'000 Menschen verschmutzt wird. Der Protest fand im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung vom Dienstagabend vor dem Coop-Bildungszentrum in Muttenz statt.

«Wir wollen zeigen, dass wir bei der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz eine Billigsanierung nicht zulassen», sagt Hanspeter Meier, Co-Präsident der ADM. Als Plattform für ihren Protest wählten Bürgerinnen und Bürger sowie ADM die öffentliche Veranstaltung der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Land (VGD) zum ungenügenden Teilsanierungsprojekt, heute Abend im Coop Bildungszentrum in Muttenz. Die rund 20 Personen aus Muttenz und der Region Basel haben zusammen mit der ADM mit Transparenten und Flugblättern gegen die geplante Billigsanierung von BASF, Novartis, Syngenta und der VGD protestiert. (Flugblatt und im Anhang).

Mit einer Billigsanierung freikaufen?

Die Protestierenden taten ihre Betroffenheit mittels Flugblättern und Transparenten kund, weil das vorgelegte Sanierungsprojekt die Probleme nicht löst: Die Konzerne BASF, Novartis und Syngenta sind nicht bereit sauber und vollständig aufzuräumen, sondern wollen sich mit einer Billigsanierung freikaufen und so davon schleichen. So soll nur ein geringer Teil des Chemiemülls ausgegraben werden. 80 Prozent des Deponieinhalts würden weiter im Boden verbleiben. Damit würde ein teures Flickwerk einstehen. Muss später trotzdem noch richtig aufgeräumt werden, bleiben bis zu 500 Millionen Franken am Kanton und seinen SteuerzahlerInnen hängen. Denn: Die Kosten für ein zukünftiges Aufräumen werden auf die BesitzerInnen der Parzellen überwälzt. Das ist in erster Linie der Kanton-Basellandschaft. Die Gefahr dafür ist real: Nicht nur, wenn auf dem Gelände gebaut wird, sondern auch wegen der Verschmutzung des Trinkwassers. Behörden und Industrie blenden sie schlicht aus. Mit bloss einer Teilsanierung, wie bisher geplant, besteht weiterhin die Gefahr einer Verschmutzung des Trinkwassers aus der Muttenzer Hard für über 230'000 TrinkwasserkonsumentInnen in Agglomeration und Stadt Basel.

Darum: «Sauberes Trinkwasser statt Billigsanierung» und «Alles Gift muss raus jetzt»:

Kontakt:

Hanspeter Meier, Co-Präsident ADM, SP Muttenz
Harald Friedl, Vorstand ADM
079 746 71 15
076 544 48 30

 

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26.11.2013

Medienmitteilung der Allianz Deponien Muttenz (ADM)

Teilsanierung Chemiemülldeponie Feldreben

BASF, Novartis, Syngenta und der Kanton Basel-Land nehmen Trinkwasserverschmutzung weiterhin in Kauf

Bild FeldrebenÜberbaut: Chemiemülldeponie Feldreben von BASF, Novartis und Syngenta in Muttenz am 25.11.2013. Foto: Hanspeter Meier

Die von der Industrie und der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft (VGD) geplante Teilsanierung ist eine Billigsanierung, die das Problem Feldreben-Deponie nicht löst. Im Gegenteil: BASF, Novartis, Syngenta und der Kanton Basel-Land nehmen sogar weiterhin eine Trinkwasserverschmutzung in Kauf. Der Kanton übernimmt damit ein Risiko von rund 500 Millionen Franken, wenn die Deponie später doch noch richtig aufgeräumt werden muss.

Anders als z.B. Roche in Grenzach bei der Kesslergrube, will Novartis zusammen mit BASF, Syngenta und der VGD in Muttenz nur eine Teilsanierung durchführen. Anstatt den gefährlichen Chemiemüll vollständig auszugraben, soll bei der Feldreben-Deponie während den nächsten fünf Jahren nur das Grundwasser gereinigt werden. Das macht wenig Sinn, weil die Giftquelle bestehen bleiben würde.

Nur drei Prozent des giftigen Deponieinhalts im Auge

Erst im Rahmen von Bauvorhaben auf der Deponie soll nach fünf Jahren ein kleiner Teil des Chemiemülls nach und nach ausgehoben werden. Dabei orientieren sich Industrie und VGD nach eigenen Angaben nur auf sogenannte chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW). Allerdings: Sie machen keine drei Prozent des Deponieinhalts aus, wie die Verantwortlichen in der Detailuntersuchung selber festhalten. Das zeigt deutlich: Bei der geplanten Teilsanierung handelt es sich um eine Billigsanierung und ein Alibiprojekt.

Kanton Basel-Land übernimmt Risiko von bis zu 500 Millionen Franken

80 Prozent des Deponieinhalts sollen liegen bleiben. Ein solches Flickwerk wird gemäss Projekt zwar den Kanton und den Bund rund 100 Millionen Franken kosten, das Problem Feldrebengrube aber nicht lösen. Im Gegenteil: Der Kanton bzw. die Baselbieter SteuerzahlerInnen übernehmen ein Risiko von bis zu 500 Millionen Franken, wenn später doch noch richtig aufgeräumt werden muss. Das ganze Deponieareal bleibt und muss im Altlastenkataster verbleiben. Die Kosten werden damit auf spätere Bauvorhaben vor allem des Kantons übertragen.

Trinkwasser von Basel und Umgebung weiter in Gefahr

Denn: Mit ihrer Alibisanierung nehmen Novartis & Co. weiterhin eine Verschmutzung des Trinkwassers von 230'000 Menschen in der Stadt und Agglomeration Basel in Kauf, wie ADM-Experte Prof. Walter Wildi an der Medienkonferenz der ADM vom 29. April 2013 aufzeigte. Novartis & Co. spielen ein gefährliches Spiel: 75% der im Trinkwasser nachgewiesenen Schadstoffe kommen auch in der Feldrebengrube vor. In solchen Fällen verlangt die Eidgenössische Altlastenverordnung die Beseitigung der Gefahrenquelle. Aus diesem Grund verpflichteten die Kantone Wallis (Monthey), Aargau (Kölliken) und Jura (Bonfol) Novartis & Co, ihre dortigen Chemiemülldeponien auszugraben. Im Baselbiet aber riskieren die Verantwortlichen scheinbar lieber die Verschmutzung des Trinkwassers anstatt die Altlastenverordnung durchzusetzen.

Die ADM fordert:

  • BASF, Novartis, Syngenta und VDG müssen sich der möglichen Kontamination des Trinkwassers von 230'000 Menschen in Stadt und Agglomeration Basel endlich stellen. Dass ihre Gesundheit weiterhin gefährdet werden soll ist inakzeptabel.
  • Die sichere, einmalige und definitive Beseitigung der Chemiemülldeponie Feldreben auf Kosten von BASF, Novartis und Syngenta gemäss den Vorgaben der Eidgenössischen Altlastenverordnung.

Kontakt:

Hanspeter Meier, Co-Präsident ADM, SP Muttenz
Harald Friedl, Vorstand ADM
079 746 71 15
076 544 48 30

 

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+++ 29. April 2013 +++

Bisher unveröffentlichte, Industrie-interne Dokumente zeigen:

Chemie verheimlicht in Muttenz Grenzwerte aus Monthey (VS) für Risikoschadstoffe

Situations-Foto Die überbaute Chemiemülldeponie Feldreben am 25.4.2013. Foto - Harald Friedl

BASF, Novartis und Syngenta wollen in Muttenz bei der Feldrebengrube eine Billig-Sanierung durchführen. Dies zeigt ein Industrie-Bericht, den ADM heute veröffentlicht. Mit wissenschaftlich unhaltbaren Aussagen versuchen die drei Konzerne zudem von Substanzen abzulenken, die beim Menschen Krebs verursachen, das Erbgut und/oder das Embryo im Mutterleib schädigen. Für etliche dieser Risiko-Substanzen haben sie in Monthey (VS) Grenzwerte gemäss Altlastenverordnung herleiten lassen. Ihr Wissen aus Monthey aber hielten sie in Muttenz zurück. Deshalb veröffentlich ADM heute diese verheimlichte Grenzwerte-Liste. Sie zeigt: Die Monthey-Grenzwerte werden im Muttenzer Grundwasser z.T. überschritten. Trotzdem haben die drei Konzerne bei der Feldrebengrube diese höchst problematischen Substanzen «übersehen», obwohl Syngenta z.T. an Arbeiter Entschädigung wegen Blasenkrebs bezahlt.

BASF, Novartis und Syngenta wollen in Muttenz möglichst billig sanieren. Dies zeigt der Bericht der Burmeier-Ingenieurgesellschaft (BIG), den BASF in Auftrag gab und den ADM heute veröffentlicht. Es ist offensichtlich: Die drei Konzerne wollen auf Zeit spielen, obwohl sie die Chemiemülldeponie Feldreben schon seit über zehn Jahren untersuchen. Sie wollen das Problem auch jetzt nicht lösen, sondern auf zukünftige Generationen verschieben.

Propagandistische Tricks anstatt wissenschaftliche Arbeit

Um nicht handeln zu müssen, zögern die drei Konzerne auch nicht, propagandistische Tricks über wissenschaftliche Methoden zu stellen. Sie behaupten, es sei unklar, wo die gemäss Industrieangaben 14’000 bis 25'000 Tonnen Chemiemüll liegen. Sie behaupten sogar, 80% der Schadstoffe seien aus der Grube ausgetreten und fast nicht rückholbar im Fels eingeschlossen. «Diese Zahl ist nicht haltbar. Es gibt keine wissenschaftliche Methode, um sie festzulegen», stellt dazu Prof. Walter Wildi, Geologe an der Uni Genf und ADM-Experte fest. «Eine Menge Chemiemüll liegt noch immer in der Grube. Das zeigen die Analysen. Mit gutem Willen lässt er sich entfernen», betont Wildi. Das wollen BASF, Novartis und Syngenta verhindern. Sie versuchen, in Muttenz mit fragwürdigen Behauptungen von zahlreichen verbotenen Insektiziden sowie von Schadstoffen abzulenken, die beim Menschen Krebs erzeugen und die bei der Feldrebengrube im Grundwasser gefunden, aber nicht weiter beachtet worden sind.

Grenzwerte für Problemstoffe aus Monthey in Muttenz verheimlicht

In Monthey (VS) haben Ciba (heute BASF) und Syngenta für einige dieser extremen Gifte Grenzwerte gemäss Altlastenverordnung herleiteten lassen. Nun müssen BASF und Syngenta die Chemiemülldeponie im Wallis ausgegraben. Vermutlich um Ähnliches in Muttenz zu vermeiden, brachten die Konzerne ihre Erkenntnisse aus Monthey bei der Feldrebengrube nicht ein. Deshalb veröffentlicht ADM heute diese verheimlichten Grenzwerte. Sie zeigen: Die Monthey-Grenzwerte sind z.T. auch in Muttenz überschritten. Bei der Feldrebengrube aber wurden diese gefährlichen Substanzen «übersehen» Verhalten.«Dieses verhalten ist Konzernen wie BASF, Novartis und Syngenta nicht würdig», kommentiert Matthias Wüthrich von Greenpeace.

Industrie «übersieht» Schadstoffe, für die Syngenta wegen Blasenkrebs bezahlt

Auf diesen Grenzwert-Listen aus Monthey taucht auch 5-CAT auf. Das ist eine höchst kritische Substanz, für die Syngenta in den USA und in Monthey wegen Blasenkrebs Entschädigungen an Arbeiter zahlt. Mit 5-CAT hat Ciba in den 1950er-Jahren zahlreiche Pigmente und später das inzwischen verbotene Insektizid Galecron produziert. Weil ihre Vorgänger 5-CAT intensiv verwendet haben, liessen Novartis, Syngenta und BASF bei den Elsässer Deponien 5-CAT suchen – und wie in Monthey (VS) haben sie auch im Elsass 5-CAT gefunden. In Muttenz schenkten BASF, Novartis und Syngenta aber solchen Risiko-Substanzen, die beim Menschen Krebs auslösen, beim Embryo Fehlbildungen bewirken und/oder das Erbgut verändern, keinerlei Beachtung. «Die Gefahr für das Trinkwasser von über 230'000 Menschen in Stadt und Agglomeration Basel darf nicht länger in Kauf genommen werden. Wir verlangen deshalb von BASF, Novartis und Syngenta, dass sie in Muttenz wirklich aufräumen», sagt Mirjam Ballmer, Co-Präsidentin der Grünen Basel-Stadt. Und Matthias Wüthrich von Greenpeace ergänzt: «Sie müssen es in Muttenz genau so machen, wie sie es in Bonfol (JU), Kölliken (AG) und Monthey (VS) tun müssen sowie in Hagenthal und Neuwiller im Elsass getan haben. Novartis macht es ausserdem in Huningue (F) und Roche in Grenzach (D). Also muss der Chemiemüll auch in Muttenz endlich aus dem Boden, auch wenn es die Industrie wie an den anderen Orten 600 bis 700 Millionen kostet.»

ADM fordert:

  • Eine Anpassung der Sanierungsvorgaben: Sie sollen sich – wie es die Altlastenverordnung vorschreibt – an der tatsächlichen Belastung des Grundwassers bei der Feldrebengrube orientieren und auch die extremen Risiko-Substanzen einschliessen, für die die Industrie in Monthey (VS) Grenzwerte hergeleitet hat.
  • Einbezug der Trinkwasserbrunnen: Die der Feldrebengrube benachbarten Trinkwasserbrunnen müssen als «Grundwasserfassungen öffentlichen Interessens» in die Sanierungsüberlegungen einbezogen werden, wie es die Altlastenverordnung vorschreibt. Denn der Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta gefährdet oder verschmutzt Trinkwasser von 230'000 Menschen in der Region Basel.
  • Jetzt eine definitive Lösung für die Feldrebengrube: eine rasche, einmalige und vollständige Sanierung der Chemiemülldeponie Feldreben auf Kosten der Verursacher.

Hintergrundpapier zur ADM-Medienkonferenz vom 29.4.2013

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04.06.2012 - ADM lehnt eine Teilnahme an der Begleitkommission Feldreben zum jetzigen Zeitpunkt ab

12.11.2010 - Von den Chemiemülldeponien in das Trinkwasser von 200'000 Menschen

 

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