+++ 4. Februar 2015 +++
Mängel bei der Trinkwasserüberwachung:
Es ist so: IWB kontrollieren beim Trinkwasser einen Grenzwert nicht

„Die IWB wenden das GC/MS-Screening falsch an“, sagte Michael Wüthrich (Grünes Bündnis BS) betreffend Trinkwasseranalytik der Industriellen Werke Basel (IWB) heute im Parlament des Kantons Basel-Stadt. Wüthrich im Grossen Rat weiter: „Darum finden sie gewisse Stoffe nicht.“
Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) nimmt diese Intervention von Michael Wüthrich mit Befriedigung zur Kenntnis.
Vor rund zwei Monaten hatte ADM bekannt gemacht , dass die IWB beim Trinkwasser die Analytik bei der Methode GC/MS-Screening verschlechtert haben.
ADM war erstaunt, wie freimütig die IWB zu den GC/MS-Screening offensichtlich Falsches als Tatsache hinstellten.
ADM bleibt dabei: Die Lebensmittelverordnung gibt für genotoxische Substanzen einen Grenzwert von 100 ng/l vor. Ein Grenzwert von 100 ng/l ist nicht kontrollierbar, wenn im GC/MS-Screening die Bestimmungsgrenze für Substanzen ebenfalls bei 100 ng/l liegt, weil so der Messfehler der Methode nicht berücksichtigt wird. Deshalb ist klar, dass die IWB diesen Grenzwert seit 2009 nicht kontrolliert haben.
- 04.02.2015 - Allianz Deponien Muttenz (ADM): Medienmitteilung ADM
- Landrat des Kantons Basel-Landschaft, Interpellation von Jürg Wiedemann, Grüne Fraktion (2015-103): Empfindlichkeit der Screening-Methode verschlechtert
Presse-Echo
04.02.2015 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel Baselland: Linke sorgt sich um Basler Trinkwasser
05.02.2015 - BZ Basel: Eine halbe Million Franken pro Tag für die IWB-Infrastruktur
12.02.2015 - Basler Zeitung: Streit um Proben von Trinkwasser